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BIG BUSINESS / ICMS BUSINESS ATTIRE Part I


Nein, das war kein Outfit für ein Bewerbungsgespräch. SO musste ich in meinem Auslandssemester in Australien an der ICMS in Sydney in den Unterricht gehen.

Natürlich nicht nur ich, sondern jeder Student der an dieser Universität studieren wollte. Als ich damals hörte, dass man in Business Kleidung studiert, dachte ich, ich werd nicht mehr. 


Mein Lieblingsoutfit sind Jeans und T-Shirt und das am besten mit Sneakers. So durfte ich also nicht mehr in der Uni rumlaufen? Das erschien mir zuhause noch etwas unrealistisch. Vor allem wusste ich, ohne jemals ein Business Outfit probiert zu haben, dass ich mich auf keinen Fall wohlfühlen würde. 

Kurz vor dem Flug ans andere Ende der Welt musste ich mich dann aber langsam damit beschäftigen was ich denn nun im Unterricht anziehe, denn drum herum kam ich nicht - es war nun mal Pflicht. Mit verdrehten Augen bin ich durch die Läden spaziert und fand natürlich nur spießige Kostüme, Bundfaltenhosen und langweilige Blazer. Ich war absolut nicht begeistert von dieser Vorstellung so spießig und professionell in der Gegend rumlaufen zu müssen. Dennoch musste ich mich endlich auf diese Geschichte einlassen. Ich kaufte also dunkelblaue Blazer, Röcke und Hosen und weiße Blusen - ganz schlicht und klassisch. Letztendlich kann man ja doch irgendwas daraus machen und muss nicht super spießig dabei aussehen. Ich fühlte mich eher wie eine Stewardess, als eine Business Lady, aber ich dachte an der Uni in Sydney wird das Gefühl dafür schon irgendwie von alleine kommen. 

Tja, dem war dann auch wirklich so. In den ersten Tagen konnte man sich eigentlich nicht wirklich ernst nehmen - 20 Jährige in Business Attire? Den Abend vorher hatte man sich nämlich gar nicht so benommen als wäre man super professional und auf einmal musste man sich benehmen und aufpassen dass die Krawatte und der Rock sitzt. Es war allerdings alles Gewöhnungssache und mit der Zeit bemerkte man auch wie man sich tatsächlich professioneller benahm, sich gut fühlte und den Unterricht auch so gestaltete, als wäre man Teil eines Business. 

Wenn ich jetzt zurück blicke, muss ich sogar zugeben, dass alle richtig gut aussahen und wenn man so zusammen stand, hat das auch ein tolles Bild ergeben. Es strahlte Selbstbewusstsein und Stärke aus, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Man kann also auch mit 20 Jahren professionell aussehen und ernst genommen werden. Man war ja trotzdem noch man selbst und vor allem kannte man sich an der Uni auch in anderen Zuständen (sei es im Schlafanzug, Jogginghose, Bikini oder Sommerkleidung). War also letztendlich alles gar nicht so schlimm wie zu Anfang erwartet. Im Gegenteil: Ein bisschen Professionalität schadet uns allen nicht und den meisten hat es sogar Spaß gemacht sich ins Kostüm zu schmeißen.

Ich trage heute natürlich immer noch lieber Jeans und Sneaker, aber ich weiß jetzt, dass man gar nicht so schlecht aussieht in einem spießigen Kostüm. Es kommt wie immer darauf an, was man daraus macht und wie man sich in dem Outfit verhält. 

Was sagt ihr zur professional Genny? :D












Rock: ZARA; Bluse: H&M; Blazer: H&M; Schuhe: ZARA; Uhr: Daniel Wellington

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