Schlüssel umdrehen, reingehen und einmal tief einatmen. Wärme, ein bestimmer Geruch und das Gefühl zu Hause zu sein, schießt dir entgegen. Angekommen. Es ist nicht nur der Platz wo man schläft, sondern es ist sein eigenes Reich, indem man der sein kann der man ist. Sich wohlfühlen und ausruhen, vom Alltag abschalten und alleine sein. Nur für sich. Wenn ich das so vor mich her tippe, spüre ich dieses wohlige Gefühl und bin sehr glücklich, ein kleines Zuhause zu haben, was mir so gut gefällt.
Vor einem Jahr habe ich noch in Stuttgart gelebt, in einer fast doppelt so großen Wohnung, mit eigenem Zimmer, getrennter geräumiger Küche und einem Bad mit viel Freiraum. Sogar ein abgetrennter Flur war inklusive. Ein schöner Altbau, mit quietschendem Boden und alter Küche. Dafür lebte ich allerdings kaum Innenstadt-gelegen, eher in einem Nebenörtchen, ruhig und entspannt gelegen. Ich fuhr mit dem Auto von A nach B und war so sehr entspannt unterwegs.
Heute ist meine Wohnung ein kleines Zimmer, mit begehbarer Küche (eine kleine, aber moderne Küchenzeile) und einem kleinen, aber modernen Bad. Alles viel kleiner, aber modern und hell, da im 6. Stock. Eine großzügige Fensterfront lässt mich über die Häuser Kölns blicken und bietet mir zu jeder Zeit ein helles Zimmer. Helligkeit ist für mich ein purer Wohlfühlfaktor!
Diesmal hat es mich in die Stadt gezogen, direkt an eine Bahnstation und an eine große Straße mit allen möglichen Einkaufsmöglichkeiten, Bäcker, Kiosk und Co. Alles sehr laut, immer viel los, kaum Ruhe, aber irgendwie fühlt es sich wunderbar an. Mein Auto ist hier wirklich fehl am Platz, ich fahre nur noch mit der Bahn und bin so auch viel schneller. Ich laufe somit viel mehr und bin viel draußen unterwegs.
Es scheint komisch, dass ich die aktuelle Wohnung bevorzuge, wenn man liest, dass die vorherige größer und ruhiger gelegen war. Allerdings bin ich heute froh, Innenstadt-nah zu wohnen, mitten im Trubel zu sein und eine Wohnung zu haben, die wirklich nicht mehr hat als man braucht. Ich habe es geschafft, alles unter zu bringen, was ich benötige und ein kleines Genny-Reich daraus gemacht.
Es war allerdings gar nicht so leicht, aus einem so modernen Zimmer und so viel Helligkeit, ein kuscheliges Zuhause zu schaffen. Mit ein paar Tricks habe ich es allerdings geschafft.
Hier ein paar Tipps für ein kuscheliges Heim:
1. Materialen sind die halbe Miete!
Was ist kuscheliger, als eine dicke und wollige Decke? Eben! Dazu noch Samtkissen (diesen Winter sogar ziemlich im Trend) und Fellkissen- und teppiche, die einen super Kontrast zu Parkett bieten. Und schon wirkt alles viel weicher und entspannter. Ebenso mit Lampenschirmen kann man spielen. Mittlerweile gibt es die in allen Formen und Farben. Ich hab mich für Stoff-Schirme entschieden, die einen Kontrast zur Wand bieten.
2. Auf die Farben kommt es an!
Meine Möbel sind hauptsächlich weiß. Ich will es immer schön hell und freundlich haben. Allerdings wirkt weiß auch schnell sehr kühl. Aus diesem Grund müssen Farben her!
Meine Vorhänge waren von der Vermieterin und sind dunkelgrün. Eine sehr herbstliche und somit warme und angenehme Farbe als Pendant zu den weißen Möbeln. Aufgegriffen habe ich diese Farbe in Kerzen und Bettwäsche. Dabei muss man nicht bei dunkelgrün bleiben, sondern kann alle möglichen Grüntöne verwenden. Die mintfarbenen Kerzen beispielsweise brechen das dunkle Grün ein wenig auf lässt die Wohnung freundlicher wirken. Meine absolute Lieblingsfarbe in Sachen Interior ist allerdings eine Mischung aus Violet und Bordeaux-Rot. Ich finde, dass die Farbe weiblich und trotzdem edel wirkt. Glücklicherweise passte sie super zu den dunkelgrünen Vorhängen. Ich mag es gerne, wenn zwei sehr kontrastreiche Farben aufeinander treffen. Allerdings sollte man mit der Farbwahl natürlich aufpassen und nicht zu viel mischen.
3. Licht ist das A und O!
Da ich im 6. Stock wohne, habe ich schon eine sehr helle Wohnung. Hell kann allerdings auch schnell kalt und unfreundlich wirken. Mit den passenden Lichtern in der Wohnung, kann man eine freundliche Atmosphäre schaffen. Es müssen natürlich die passenden Glühbirnen her. Einfach in den Baumarkt und sich die aussuchen, die einem gefallen. Ich finde gelbliches Licht sehr gut, um sein Zuhause gemütlicher zu gestalten. So wirken die weißen Möbel nicht so kalt, sondern weich und angenehm. Aus diesem Grund steht in fast jeder Ecke meiner Wohnung eine Lampe. Man schafft eine super gemütliche Atmosphäre, wenn die Rollläden unten sind, und jedes Lämpchen leuchtet. Richtig kuschelig! Das I-Tüpfelchen in Sachen Gemütlichkeit sind natürlich Kerzen! Sie machen das perfekte Licht und sind der Inbegriff von Gemütlichkeit.
Es gibt natürlich tausende Möglichkeiten Wohnungen zu dekorieren. Am liebsten würde ich natürlich andauernd umdekorieren und neue Möbel und Farben ausprobieren, aber das ist natürlich kaum möglich.
Deswegen interessiert es mich sehr, wie ihr eure Wohnung so gestaltet habt?
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